Auf einer Länge von 21 km und bis zu einer Tiefe von 700 m schlängelt sich der türkisfarbene Verdon durch den Gorges du Verdon in der Provence. Diese Schlucht war unser Ziel im diesjährigen Sommerurlaub. Mit großer Vorfreude aber auch ebenso großen Respekt starteten wir unsere Fahrt durch die Verdonschlucht schon früh morgens. Denn für diese Länge sollte man doch ein gutes Zeitpolster einplanen, denn nicht überall kann die Tour einfach abgebrochen werden. Auch wenn der Verdon fahrtechnisch nicht übermäßig schwierig ist, so sind es vor allem die vielen Siphone die unter den hunderten Felsen lauern, sich durch die gesamte Schlucht ziehen und die Befahrung sehr anspruchvoll machen. Bei wenig Wasser sieht und hört man sie sogar, trotzdem (oder gerade deshalb) bleibt der Respekt über die gesamte Fahrt sehr groß.
Bei unserer Befahrung hatten wir Glück und konnten in den L’Imbut einfahren, eine Höhle die nicht immer, bzw. je nach Holzlage, befahrbar ist und in der es kurzzeitig ziemlich düster wird. Aber auch der Styx, eine sehr enge Stelle in der Schlucht die durch die gewundenen weißen Kalkwände verläuft, ist besonders schön. Nach 6,5 h und vielen weiteren einzigartigen Plätzen erreichten wir den Ausgang der Schlucht und trafen auch gleich auf hunderte Touristen die vom Lac de Ste-Croix in die Schlucht paddelten.
Die Befahrung des Verdon war sehr schön und bleibt uns als unvergessliches Abenteuer in Erinnerung, und wer weiß, vielleicht geht sich wiedermal eine Befahrung aus 🙂
Schreibe einen Kommentar