Das erste lange WE im Mai, es stand ein Ausflug ins oberösterreichische Salzkammergut am Programm. Da sich vom Verein aber niemand motivieren ließ, machte ich mich mit 2 Jungs vom OKC auf den Weg zum Hallstätter See.
Bereits bei der Anreise über Lofer war mit dem Schwarzbach eine absolute Wildwasserperle fällig. Stufen und Rutschen eingebettet in eine wunderschöne Landschaft, da konnte uns auch das Befahrungsverbot nicht abhalten.
Auf dem Weg ins Salzkammergut lag auch noch die Lammer mit ihren „Öfen“ am Weg. Gesagt getan, stiegen wir auch hier bei strahlendem Wetter und sportlichem Wasserstand ein, wobei wir den oberen Teil vor den Öfen zum Aufwärmen nutzten. Ähnlich der Kaiserklamm läuft das Wasser dort in einer sehr engen Schlucht auf wenige Meter zusammen und Presswasser regiert die ca. 1,5 km lange Strecke.
Am nächsten Morgen war bereits Regen angekündigt, doch wir konnten unser Frühstück direkt am Hallstätter See bei traumhaftem Sonnenschein genießen. Der Waldbach stand am Programm: um einen Wald- und Wiesenbach wie es der Name vielleicht vermuten lässt, handelt es sich hier jedoch auf keinen Fall. Sehr eng, sehr schnell und vor allem sehr steil. Da wir diesen Bach noch nicht kannten, war scouten unerlässlich. Einige Stellen waren mit Holz verklaust, doch der Großteil war wunderschönes sportliches WW. Wieder mal ein neues Bacherl !
Das Salzkammergut verbindet man unweigerlich mit der Koppentraun, und das war am selben Tag unser 2. Ziel. Mittlerweile hatte sich der Himmel über uns eingetrübt, und so wurden wir nicht mehr nur von unten nass. Der Wuchtwasserklassiker Koppi, mit den Schlüsselstellen „Ungschautes“ und „Gschautes“ war wieder mal eine tolle Herausforderung, wann haben wir schon derartige Wasserwucht.
Nach einer verregneten Nacht am Ausstieg des Gimbach`s war der Wasserstand so angestiegen, dass einer tollen Befahrung nichts mehr im Wege stand. Doch zuerst mussten die Boote ca. 35 Minuten zum Einstieg getragen werden. Ein kleiner, steiler Bach mit sehr gefinkelten Stellen – wir waren voll in unserem Element.
Leider war dann in den Bächen der näheren Umgebung, (Offensee, Rettenbach) zu wenig Wasser und deshalb beschlossen wir, frühzeitig die Rückreise anzutreten. Doch auch auf der Heimreise kam uns noch der Strubbach und die allen bekannte BRANDENBERGER ACHE unter.
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